Lob, Dank, Bitte, Dank und Lob –
das ist der beste Gebetsaufbau

Wahres Beten umfasst immer alles: Lob, Dank und Bitte. Auch das ist eine Wahrheit, die wir sehr oft vergessen. Doch beten, das haben wir nun schon oft gesehen, ist Gottesbeziehung. Gottesbeziehung aber, die sich in der Bitte erschöpft, ist Bettelei. So gesehen könnte man Paulus ergänzen: „Bringt eure Bitte mit Lob und Dank vor Gott.“ Das Lob ist etwas, das Gott immer zusteht, das Lob seiner Grösse und Herrlichkeit, seiner Kraft und Weisheit, seiner Liebe, Barmherzigkeit und Nähe. Das Lob Gottes ist Menschenpflicht. Das Lob Gottes wird auch in der ewigen Heimat nicht enden. Darum sollten wir eigentlich jedes unserer Gebete beginnen: „Wir loben und preisen dich, Herr unser Gott.“

  Wenn wir unser Gebet so beginnen, dann wird der direkt anschliessende Dank zu einer Selbstverständlichkeit. Das Gotteslob ist ja schon irgendwie Dankbarkeit. Sprechen wir also auch diese ruhig aus. Dann erst haben wir die richtige Gebetshaltung, um unsere Bitten vor ihn zu tragen. Dann erst sind wir auch in der Lage, immer und überall bereit zu sein, seine Art der Gebetserhörung zu akzeptieren, ja ihm dafür zu danken. Dann werden wir auch nicht vergessen, unser Gebet mit Dank und anschliessend mit Lob abzuschliessen. Mit dem nötigen Training und im Rahmen unserer je eigenen Fähigkeiten ist dies ein durch-aus realistisches Ziel

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